Die politische Seite von Brüssel

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Niraphat, Matthias, Laureen, Sophia und Nick im Plenarsaal des Europaparlaments.

Unser Projektkurs „Europaparlament Brüssel“ hat sich am ersten Tag allgemein über Brüssel und das EU-Parlament informiert sowie Fragen und Themen überlegt die wir dort beantworten können.
Am zweiten Tag sind wir gegen acht Uhr mit einem Reisebus losgefahren. Wir hatten keinen Stau, sodass wir um halb zehn schon in Holland waren und sich bemerkbar gemacht hat, dass wir kein Internet mehr hatten. Dennoch haben wir gute Beschäftigungen gefunden, um uns die restlichen eineinhalb Stunden Fahrzeit bis Brüssel zu vertreiben.
Die Stadt hatte im Vergleich zu den hohen und verschnörkelten Häusern unglaublich kleine und enge Straßen, wodurch es schon ein Erlebnis an sich war, mit dem Reisebus dort hindurch zu fahren. Außerdem veränderte sich erheblich der Wohlstand der Bewohner, was an den Fassaden der Häuser und der Kleidung deutlich zu erkennen war. Vor pompöseren Häusern standen zum Teil bewaffnete Männer in Uniformen. Als wir aus dem Bus ausgestiegen und bei angenehmem Wetter von 20 Grad zum Parlament gelaufen sind, sind uns auch die vielen gepflegten Blumen in den Kübeln und den Vorgärten aufgefallen.

Im Parlamentsmuseum
Um 12 Uhr wurden wir von der Assistentin von Frau Dr. Sommer (CDU-Fraktionsabgeordnete aus dem Ruhrgebiet) zu dieser gebracht. Vorher mussten wir aber alle durch eine Sicherheitskontrolle, wie es sie auch an Flughäfen gibt. Frau Dr. Sommer hat uns freundlich empfangen und viel von sich erzählt, zum Beispiel, dass sie im Umweltausschuss arbeitet, dort die Lebensmittelgesetzgebung beaufsichtigt und die Expertin sowie die Ansprechpartnerin im Bereich Türkei ist. Sie arbeitet seit 16 Jahren im Parlament und ist drei Wochen pro Monat in Brüssel um zu arbeiten. Die Arbeitszeiten sind sehr gewöhnungsbedürftig, denn ihr Tag beginnt um halb neun und endet erst gegen 23/24 Uhr. Auf die Frage, welches die größte Herausforderung für sie sei, antwortete sie daher, dass es schwierig sei, die Familie und die Arbeit unter einen Hut zu bringen und beidem gerecht zu werden. Frau Dr. Sommer ist stolz, dass eines ihrer vorgeschlagenen Gesetze nun im Gesetzbuch zu finden ist: Die Lebensmittelinformationsverordnung. Diese besagt, dass die Zutaten, die Allergene sowie die Herkunft auf der Verpackung gut lesbar sind. Allgemein wirkte sie bei unserem Besuch offen, seriös und artikulierte sich gut. Zum Abschluss wurde von Frau Dr. Sommer und uns ein Foto vor den ganzen Flaggen der 27 Mitgliedsstaaten gemacht.

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Nach einer einstündigen Pause sind wir in das Parlamentarium gegangen, welches ein auf dem EU-Parlament basierendes Museum ist. Am Anfang wurden uns Audioguide ausgeteilt, durch welche wir Informationen über die Modelle der EU-Parlamente (Brüssel, Straßburg und Luxemburg), Bilder aus den Kriegszeiten und europäische Union auf Deutsch erhalten haben.
Um 15:45 Uhr sind wir mit dem Reisebus in die Innenstadt gefahren, wobei durch den Verkehr eine halbe Stunde Verzögerung hatten, sodass wir erst um halb fünf in der Altstadt angekommen sind. Die Temperatur ist auf 23 Grad gestiegen und war strahlend blau als wir durch die kleinen Straßen spaziert sind. Als wir in einem der unzähligen Schokoladenläden die berühmten Macarons und belgische Schokolade gekauft haben, konnten wir uns nur auf Englisch oder Französisch unterhalten, was aber interessant und abwechselnd war. Auf dem Weg zurück zum Reisebus sind uns die einzigartigen Architekturen des Rathauses und der Kathedralen aufgefallen. Sie waren zum Teil vergoldet und waren überwältigend.
Um halb sieben haben wir versucht aus Brüssel raus und auf die Autobahn zu kommen, was wieder zum Erlebnis wurde. Es ist ein Wunder das trotz des unorganisierten Verkehrs und der Fahrweise keine Unfälle passiert sind. Wir waren dann nach einer halben Stunde auf der Autobahn, sind wieder über Holland bis nach Dortmund gefahren und kamen erschöpft und mit vielem neuem Wissen über Europa kurz vor 22 Uhr an der Schule wieder an.

 

Julia Baumann & Amelie Marx

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